adSphere gelingt erste Hochvakuumbeschichtung auf Dünnglas ohne Rückseitenunterstützung!

adSphere-Ingenieuren ist es nach gründlicher Vorbereitung erstmals gelungen, reines (!) Ultradünnglas von der Rolle und ohne Rückseitenunterstützung im Hochvakuum zu prozessieren!

Basierend auf der ausgereiften UTG-Wickeltechnologie eines auf diesem Gebiet führenden Unternehmens aus Dresden ist es Ingenieuren der adSphere gelungen, rollbare Dünngläser aller weltweit bekannten Hersteller im Hochvakuum zu prozessieren und mit verschiedenen, kundenspezifischen Layersystemen auszustatten:

Kundensubstrate* [Reihenfolge alphabetisch]:
Corning (USA): WILLOW GLASS – UTG 100mµ, Kantenschutz beidseitig, kein Rückseitenlaminat, Interleaf ILF
• NEG (JAPAN): G-LEAF – UTG 100µm, kein Rückseitenlaminat, Interleaf ILF
SCHOTT (GERMANY): UTG 100µm, kein Rückseitenlaminat, Interleaf ILF

Warum wurde gerade das Dünnglasmodul eines Dresdner Unternehmens ausgewählt?
Diese Anlagenplattform ist die aktuell einzige, kommerziell verfügbare Anlage zur Verarbeitung von Ultradünnglas – und das sehr kompakt auf einer Fläche von nur einem Quadratmeter bei einer Rollenbereite von 300mm – was für Forschungs- und Pilotproduktionen vollkommen ausreichend ist.
Zudem hat das modulare Konzept überzeugt: Ab- und Aufwickler als Standard – und die Prozessmodule je nach Kundenanforderung projektspezifisch konfiguriert – alles vielfach erprobt und zu kalkulierbaren Kosten!

Welche Vorteile bietet die Dresdner Anlagenplattform noch?
Dünnglassubstrate sind aktuell äußerst kostbar – teilweise nicht einmal gegen Geld beschaffbar – so dass eine effektive Verwendung extrem wichtig ist.
Sinnvolle Prozesstests können bereits ab 0,5 m Substratlänge durchgeführt werden inkl. aller Vor- und Nachbereitungen in weniger als einer Stunde!
Aus einer 10m Substatbahn lassen sich so für unsere Kunden bis zu 20 (!) vollkommen unterschiedliche Proben gewinnen.

Welche Anwendungsmöglichkeiten sind damit derzeit vorstellbar?
Aktuell sind keine durchgängigen Prozessketten vom Grundsubstrat bis zu einer industriellen Anwendung vorhanden – dementsprechend müssen alle unsere Ideen in neuen Prozessmodulen erfunden und erprobt werden, was jeweils eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt – aber adsphere hat eine gute Basis und mit dem engagierten Dresdner UTG-Team des Anlagenbauers wertvolle Unterstützung.

Welche Prozesse kann adSphere damit derzeit darstellen?
Transport und Beschichtung von Ultradünnglas von der Rolle in den Umgebungen ATM Atmosphäre, INERT / Glovebox und HV Hochvakuum, speziell sind dies im Vakuum ganzflächige Dünnschichtbeschichtungen (Metalle, ITO, …) und an ATM sowie INERT verschiedende Drucktechnologien.

Welche nächsten Schritte sind in Planung?
Strukturierung – ist ein großes Thema mit dem wir uns schon seit einiger Zeit beschäftigen und welches adSphere – auch mit den oben bereits angesprochenen Kooperationen – deutlich ausbauen und erweitern wird.
Laminierung – eine wesentliche Komponenten für alle Art von Sensorik – deshalb ganz oben auf der adSphere-Prioritätenliste und bereits mit passenden Kooperationen abgesichert.
Struktur-Oberflächen – ein für Dünnglas vollkommen neues Thema, aber unserer Meinung nach mit enormen Zukunftspotential – deshalb hat adSphere bereits Versuchsaufbauten in Planung.
Dicing – eine Grundlagentechnologie, ist wichtig für alle vorgenannten und weiteren Themen, auch außerhalb der adsphere-Aktivität. Mit neuartigen Ansätzen sind wir deshalb bereits marktfähig, die Automatisierung ist mit Partnern bereits in die Wege geleitet.

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(*) diese Substrate wurden von Kunden zur Verfügung gestellt. Wir sind auf diese Angaben angewiesen, sollten darin Fehler enthalten sein übernehmen wir dafür keine Haftung.

Photos: adSphere Liveprozess-Dokumentation

Ihr Ansprechpartner und Experte bei adSphere:

Uwe Beier, Geschäftsführer

Tel: +49 351 79 59 79 70

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